Es gibt für uns vier wichtige Grundsätze, die wir wirklich jedem Reiter ans Herz legen möchten:
- Die Natur des Pferdes und seine Bedürfnisse müssen immer an erster Stelle stehen. Jede Schnelldressur geht immer zu Lasten des Pferdes. Die Ausbildung muss ohne jeden Zeitdruck und Zwang
erfolgen.
- Gutes Reiten ist unabhängig von der Rasse eines Pferdes - jedes Pferd verdient es ganz individuell gut ausgebildet zu werden.
- Die Lektionen der klassischen Dressur sind nicht das Ziel, sondern das Mittel, um ein Pferd zu gymnastizieren und gesund zu erhalten. Der Reiter muss den Nutzen und die Wirkung jeder einzelnen
Lektion kennen.
- Reiten ist ein äußerst komplexes Thema. Als Reiter müssen wir uns permanent in Theorie und Praxis weiterbilden, um unsere Pferde fair und pferdegerecht ausbilden zu können.
Auf unserem Weg haben wir vor vielen Jahren den französischen Reitmeister Philippe Karl kennen gelernt. Er ist einer der mutigsten Kritiker des heutigen Ausbildungssystems. Warum uns dieses
Konzept von Anfang an fasziniert und überzeugt hat lesen Sie hier.
Das bietet uns die Ecole de Légèreté :
- ein gutes durchdachtes gymastisches Trainingskonzept von der Basis zur hohen Schule
- eine sinnvolle und klare Hilfengebung die im Laufe der Ausbildung immer feiner wird
- eine Ausbildung für alle Pferderassen und jeden Ausbildungsstand
"Wir wollen nicht viele schöne Lektionen reiten, sondern ermöglichen, dass diese Lektionen die Ausstrahlung
unseres Pferdes erhöhen. Mit anderen Worten heisst das : Dass ungeachtet des Pferdetyps Gänge, Balance, Kraft und Bewegungsfluss korrigiert und verbessert werden. " (Sylvia Loch)
Ein fairer Umgang mit dem Partner Pferd
Voraussetzung für den fairen Umgang ist die richtige Kommunikation zwischen Reiter und Pferd.
Das heisst :
- wir müssen uns dem Pferd verständlich machen
- wir müssen lernen das Pferd zu lesen
- wir müssen eine gemeinsame Sprache etablieren
Als Reiter bzw. Trainer müssen wir immer klare Signale geben und dürfen die vielen kleinen Gesten unserer Pferde nicht übersehen sonst wird uns das Pferd falsch
verstehen und möglicherweise unerwünscht reagieren. Gegenseitiger Respekt und eine eindeutige Kommunikation vom Boden und vom Sattel aus, sind die Grundlage für eine positive Entwicklung der
Beziehung zwischen Mensch und Pferd.
"Die Qualität unserer Beziehung hängt davon ab, ob wir die Informationen, die das Pferd uns gibt, erkennen und verstehen." (Aus dem Buch von Frédèric Pignon und Magali
Delgado)
In diesem Kontext, möchten wir Sie für die Arbeit der Ecole de Légèreté begeistern. Wir bieten Ihnen keine schnellen Lösungen, sondern zeigen Ihnen einen Weg mit
dem Sie und Ihr Pferd langfristig wachsen können.
Jedes Reiter-Pferdepaar ist bei uns unabhängig vom Ausbildungsstand und der Pferderasse herzlich willkommen.
Und so entstehen diese wunderbaren Fotos : Making of Piaffe PRE Rumboso MIB
Früh morgens ging es dann los mit den Unterrichtseinheiten bei Frédéric. Wie kein anderer hat Frédéric die Fähigkeit in Pferde hinein zu horchen und zwischen Mensch und Pferd zu
vermitteln.
Als erstes sensibilisierte Frédéric uns auf die vielen kleinen Gesten mit denen unsere Pferde mit uns permanent kommunizieren und verdeutlichte uns, dass wir diese gar nicht wahrnehmen und nicht
richtig deuten.
Er erklärte uns auch wie wichtig es ist unsere Wünsche an das Pferd klar zu formulieren, dabei Zweifel, Vorurteile und Ängste auszublenden und sich nur auf den Moment zu fokussieren.
"Das Pferd entfernt sich und entzieht sich der Beziehung, weil es mit dem, was wir ihm in diesem Augenblick anbieten, nichts anfangen kann." (Zitat : Frédéric Pignon)
Wenn Frédéric mit seinen eigenen Pferden arbeitet, ist sofort eine tiefe Verbundenheit sichtbar die wir so noch bei keinem Ausbilder gesehen haben. Seine Pferde bewegen sich wie von Zauberhand,
auf fast unsichtbare Signale. Alles geschieht auf Freiwilligkeit und im Einverständnis mit dem Pferd, keine Tricks - kein Zwang oder einstudiertes Verhalten, sondern tiefes gegenseitiges Verständnis.
Für Mensch und Pferd ist es ein Spiel - ein wundervoller gemeinsamer Tanz.